Mein Name ist Wolfgang Zschaler, Jahrgang 1955, ich wohne in Karben in der grünen Wetterau, nördlich vor den Toren von Frankfurt am Main.
Als Sohn eines passionierten Sammlers hatte ich schon meine ersten Briefmarken, bevor ich das Wort richtig sagen konnte - "Knochen" halt,
die mein Vater nicht brauchen konnte. Nach den üblichen ersten Zielen "möglichst viele und möglichst große" habe ich mich dann schon im zarten
Alter von ca. 10 Jahren auf die Variationen der Serien "AM-Post" , "Band - Netzaufdrucke" und "Bautenserie 1948" nach Wasserzeichen, Zähnungen,
Abarten usw. spezialisiert - gestempelt wohlgemerkt - aus Budgetgründen . Die Beschäftigung damit war eine gute Schule, auf Varianten zu achten.
Letztlich stagnierte all das in der Folge aber etwas, insofern kam in den 60er/70er Jahren der neue Fokus auf Brief- und Postkartenbelege gerade recht.
Die Tauschtage wurden mehr und mehr gefüllt mit Belegekisten, und während sich viele auf EF, MEF und MIF stürzten, faszinierten mich gleich die
"Nebeneffekte", schnell war der Schwerpunkt auf Zensurvermerke und Kriegsgefangenenpost gelegt. Nicht zuletzt gab auch die Bekanntschaft mit
Herrn K.-H. Riemer im Heimatverein in Wetzlar einen Anschub dazu. Langsam aber stetig wuchs die kleine Sammlung, dann kam die Berufs- und
Familienphase und sie geriet lange Jahre in Vergessenheit. Als ich sie via Erbfall samt dem "Riemer" von 1966 (!) wieder in Händen hielt, hatten sich
die Zeiten geändert, der "Landsmann" zeigte auf, wie breit allein das Gebiet Zivilpostzensur WW II wirklich war. Und das Internet bot neue Möglichkeiten
an Belege zu kommen ... .
Mein Gebiet aktuell: KGF Post, deutsche Zensuren, Schwerpunkt ABP Frankfurt. Und ich mag Belege, die nicht so leicht zu durchschauen sind. Freue mich
über geduldige SammlerkameradInnen, die meine manchmal etwas abenteuerlichen Theorien ergänzen oder korrigieren, ich lerne gerne noch dazu .

Viele Grüße vom Wolfgang